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Vergangenheit im Vorgarten
Die Panzersperre als Relikt

Seit dem Zweiten Weltkrieg finden sich seltsame Steinblöcke in der Landschaft. Mittlerweile von der Natur eingenommen, durchqueren sie Wiesen, schmiegen sich an Hügel und kreuzen Wanderwege. Die voranschreitende Urbanisierung des Mittellands bindet die Panzersperre immer weiter in den Siedlungsbereich ein, was zu skurrilen Settings führt.

Als Verteidigungsstellen an strategisch wichtigen Orten platziert, sollte die Panzersperre im Kanton Aargau den feindlichen Vormarsch verzögern. Mit der Armeereform 95 verloren die Höckerreihen aus Beton ihren militärischen und strategischen Nutzen und wurden ausser Dienst gestellt.

Ausgehend von einem ethnografisch-künstlerischen Forschungsprojekt an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) knüpft die Ausstellung «Vergangenheit im Vorgarten. Die Panzersperre als Relikt» Verbindungslinien ins Heute. Neben historischen Quellen beleuchten zeitgenössische künstlerische Positionen das vermeintliche Relikt im Jetzt und lassen die Sperrstellen mit einem Mal aus der Vergangenheit zurück in die Gegenwart treten.

Credits

Ein Kulturengagement der Ortsbürgergemeinde Aarau
Forschungsschwerpunkt Kulturanalyse in den Künsten, ZHdK

Die Ausstellung wird unterstützt durch:
Ortsbürgergemeinde Aarau
Aargauer Kuratorium
Schweizer Nationalfonds
ZHdK Zürcher Hochschule der Künste
WOZ Die Wochenzeitung
Aarekies Aarau-Olten AG

Team ZHdK: Sønke Gau, Projektleitung und Kuration; Simon Graf, Wissenschaftlicher Mitarbeiter; Leoni Hof, Kommunikation ZHdK; Antonio Scarponi, Szenografie

Team Forum Schlossplatz: Barbara Ruf, Projektleitung und Kuration; Pascal Nater, Medientechnik; Anna Schiestl, Projektassistenz und Leitung Vermittlung; Pedro Wirz, Administration

Bild: Florian Wegelin, Videostill «Sperrige Relikte», CC BY-NC-SA 4.0